5.1., 7.1. oder Atmos?

Heimkino

5.1., 7.1. oder Atmos?

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Gänsehaut im Heimkino mit Quadral

Warm anziehen und Popcorn bereitstellen – heißt es bei unseren Produkten für das ultimative Heimkino-Erlebnis. Perfekt abgestimmte Lautsprecher-Bundles garantieren einen verzerrungsfreien und glasklaren Sound mit unglaublicher Klangtiefe und machen Filme räumlich erlebbar. Als Spezialist für Sound-Technik auf höchstem Niveau ist Quadral ihr Ansprechpartner für die Einrichtung ihres Heimkinos.
Mit unseren Produkt-Bundles bieten wir für jeden Einsatz die perfekt aufeinander abgestimmten Lautsprecher. Ob flexibel aufstellbare Regallautsprecher oder fest eingebaute Wall-Speaker – Quadral gibt ihnen die passenden Produkte an die Hand für ein Dolby-Surround-Erlebnis der Extraklasse.

Unsere Set-Empfehlungen

Erfahren Sie hier, welche Kombinationen unsere Experten mit unseren Lautsprecher-Serien Signum, Chromium und natürlich Aurum empfehlen. Wählen Sie das gewünschte Heimkinosystem aus und swipen Sie nach links oder rechts. Kennen Sie schon die Unterschiede der Heimkino-Systeme 5.1., 7.1. und 5.1.2.? Im Ratgeber finden Sie alle wichtigen Infos.

5.1, 7.1 oder Dolby Atmos? Was passt zu mir?

Ein intensiver und räumlich erlebbarer Klang sind das A und O für ein perfektes Heimkinoerlebnis. Neben der optimalen Produktauswahl ist auch die ideale Platzierung der Schallquellen von entscheidender Bedeutung. Ziel ist eine bestmögliche Lokalisation der Schallquellen für eine gleichmäßige Verteilung des Sounds.
Zu diesem Zweck werden im Heimkino-Bereich idealerweise fünf identische Vollbereichlautsprecher für Front, Center und Surround eingesetzt. Im Unterschied zum Sound bei Kinofilmen werden im TV-Bereich speziell Musikeinspieler oft ohne Center- und LFE-Kanal abgemischt. Die Anforderung einer streng mittigen Lokalisation wie bei einem großen Kino-Publikum besteht deshalb im Heimkino nicht.

Was ist 5.1?

Das mittlerweile klassischste aller Mehrkanal-Layouts gibt es schon seit mehr als zwei Jahrzehnten. Für fesselndes Filmvergnügen auch in den eigenen vier Wänden wurden die Tonnormen Dolby Digital 5.1 und DTS Digital Surround 5.1 Ende des vorangegangenen Jahrtausends entwickelt. Ursprünglich aus dem großen Kinosaal stammend, wurde alles „herunterskaliert“, damit Heimkino-Freunde zuhause echtes Kino-Feeling, aber in vereinfachter Form, genießen konnten.

Revolutionär war, dass im Sinne bester Kanaltrennung und neuer Möglichkeiten bei der Effektausgestaltung diskrete, das heißt vollständig unabhängige Kanäle für Front Links, Front Rechts, Center, Surround Links und Surround Rechts zur Verfügung standen. Hinzu kam der .1-Kanal, auch „Low Frequency Effects“ (LFE) – Kanal genannt, für die Einbindung eines dedizierten aktiven Subwoofers, der nur tiefe Frequenzen wiederzugeben hatte. Fünf Kanäle, die das gesamte Frequenzspektrum präsentieren, plus ein Spezialist für tiefe Effekte – das sorgte für einen regelrechten Mehrkanal-Boom. Die Lautsprecherhersteller führten hochwertige Center- und Surroundlautsprecher ein, denn da jeder Kanal komplett eigenständig und leistungsfähig war, brauchte es entsprechend ausgelegte Boxensysteme. Auch kraftvolle aktive Subwoofer enterten mit großem Erfolg den Markt.

Die Mehrkanal-Tonspuren waren zunächst auf DVDs, später auf Blu-ray untergebracht. Streaming war zu Beginn noch in weiter Ferne. Heute ist die klassische 5.1 Konstellation noch immer sehr beliebt, und auch Titel, die in neueren Tonformaten wie Dolby Atmos oder DTS:X abgemischt wurden, sind voll abwärtskompatibel zu herkömmlichen 5.1-Systemen. Schon von Anfang an wurden Mehrkanal-Tonspuren zudem nicht nur bei Filmmaterial, sondern auch bei Musik rege eingesetzt. Ein packendes Live-Konzert oder eine klassische Oper entwickelten, mehrkanalig aufgenommen und umgesetzt, viel mehr Lebendigkeit, Räumlichkeit und somit Faszinationspotential.

Beispiel für ein 5.1 Setup

Ein Setup für 5.1 besteht aus 5 Lautsprechern und einem Subwoofer.

  • 2x Standlautsprecher (jeweils links und rechts vom TV-Gerät)
  • 1x Center-Lautsprecher unter dem TV
  • 1x Subwoofer zur TV-Wand
  • 2x Wandlautsprecher zur Sofawand auf Kopfhöhe (alternativ 2 kleine Standlautsprecher)

Was ist 7.1?

Es dauerte nur wenige Jahre, dann war den Verantwortlichen bei Dolby und DTS das 5.1-Layout nicht mehr umfangreich genug. Hinter dem Rücken der Zuhörerschaft sollte sich endlich mehr abspielen – die Geburtsstunde von Dolby Digital 5.1 EX, DTS-ES 6.1 Matrix und DTS-ES 6.1 Discrete. Und wieder, wie schon zuvor bei Dolby Digital 5.1 und DTS Digital Surround 5.1, kam die Basistechnologie direkt aus dem großen Kinosaal. Im Falle der beiden Normen Dolby Digital EX und DTS-ES 6.1 Matrix allerdings war es vorbei mit der voll diskreten Herrlichkeit. Denn der zusätzliche „Back Surround“-Kanal wurde hier mittels einer Matrix erzeugt.

Man konnte zudem auswählen, ob man das Back Surround-Signal auf einen Lautsprecher (6.1 Layout) oder zwei Lautsprecher (7.1 Layout) verteilen wollte. Während 6.1 Layouts heute kaum noch zu finden sind, gibt es 7.1 Kanal Layouts mit zwei Back Surround-Lautsprechern nach wie vor.

Bleibt als dritte, interessanteste Norm DTS-ES 6.1 Discrete. Hier wurde der zusätzliche sechste Kanal tatsächlich diskret erzeugt – was neue Möglichkeiten hinsichtlich einer präzisen, klar ortbaren Effektdarstellung hinter dem Auditorium eröffnete.

Mit einem 7.1 System wird das 5.1 System noch mal ausgebaut und unglaubliche Klangwelten entstehen. Hierzu ist allerdings noch mehr Platz von Nöten, da in diesem Fall zwei zusätzliche Lautsprecher, also sieben verbaut werden (zuzüglich Bass und Steuerungstechnik). Außerdem muss die Sitzposition mittig vom Raum sein, damit die Lautsprecher hinter dem Hörer platziert werden können.

Das Ergebnis ist ein fein abgestimmter Sound, der entsprechende Filme zu einem echten Erlebnis werden lässt. Und damit kommen wir zur nächsten Einschränkung: Die Filme müssen entsprechend viele Tonspuren haben. Neuste Blogbuster liefern das, einfache Filme aus dem TV meist jedoch nicht.

Beispiel für ein 7.1 Setup

Ein Setup für 7.1 besteht aus 7 Lautsprechern und einem Subwoofer.

  • 2x Standlautsprecher (jeweils links und rechts vom TV-Gerät)
  • 1x Center-Lautsprecher unter dem TV
  • 1x Subwoofer zur TV-Wand
  • 2x Wandlautsprecher an den Seitenwänden
  • 2x Wandlautsprecher zur Sofawand auf Kopfhöhe (alternativ 2 kleine Standlautsprecher)

Was ist Atmos?

Mit dem Aufkommen von 4K-Smart-TVs, die im Vergleich zu Full HD-Geräten mit der vierfachen Pixelanzahl aufwarten konnten, stiegen auch die akustischen Ansprüche weiter. Die großen Konzerne Dolby und DTS nahmen sich auch hier wieder das große Kino als Beispiel – und brachten Dolby Atmos und DTS:X auch nach Hause. Kerngedanke: Es sollte eine weitere Hörebene über den Köpfen der Zuhörer geben. „Immersives Hören“ wurde zum neuen Schlagwort, ebenso „3D Audio“. Um dieses Vorhaben auch von Seiten des Lautsprechersystems umzusetzen, gab und gibt es zwei Optionen: Zum einen Deckenlautsprecher, zum anderen Aufsatzmodule für die Front- oder die Front-/Surround-Lautsprecher, die im genau definierten Winkel zur Decke strahlen. In der Praxis gebräuchlich sind meist zwei Lautsprecher (nur vorn) oder vier Lautsprecher (vorn und hinten). 

Aber das Schaffen einer zusätzlichen Hörebene konnte nur mit neuer Technik realisiert werden. Agierten die Vorgänger DTS-HD und Dolby Atmos noch mit einem kompletten Kanal-Layout, wurde dieses für die neuen Normen nur als Basis hergenommen. Für eine absolut flexible Effektverteilung in Echtzeit durch den AV-Verstärker auf die Lautsprecher des jeweilig vorhandenen Setups werden einzelne „Audioobjekte“ eingesetzt. Viel authentischere Effekte waren die unmittelbare Folge. Die Layout-Bezeichnungen fürs Lautsprechersystem: 5.1.4 – zunächst die klassischen fünf Kanäle, dann der Subwoofer-Kanal, dann die neuen Höhen-Kanäle – wenn man es so überhaupt ausdrücken kann, da jeder Lautsprecher nicht einfach von einem „Kanal“ gespeist wird, sondern einzelne, präzise koordinierte Audioobjekte zur Wiedergabe vermittelt bekommt.  

 

Mittlerweile hat sich die Art des Genießens von Inhalten radikal verändert – viel wird gestreamt, auch im objektbasierten 3D-Audioformat Dolby Atmos. DTS:X ist nach wie vor fast ausschließlich auf Blu-ray und Ultra HD Blu-ray beheimatet. Aber: Ganz gleich, ob man streamt oder eine Disc einlegt, ein hochwertiges Lautsprechersystem ist wichtiger denn je. Natürlich liegen Soundbars im Trend, die Dolby Atmos oder auch DTS:X mehr schlecht als recht umsetzen – wer aber wirklich wissen möchte, was 3D-Audio heißt, wird seine helle Freude an einem vollwertigen, klangstarken Lautsprecher-Setup haben.  

 

Beispiel für ein 5.1.2 Setup

Ein Setup für 5.1.2 besteht aus 5 Lautsprechern und einem Subwoofer sowie 2 Deckenlautsprechern.

  • 2x Standlautsprecher (jeweils links und rechts vom TV-Gerät)
  • 1x Center-Lautsprecher unter dem TV
  • 1x Subwoofer zur TV-Wand
  • 2x Deckenlautsprecher
  • 2x Wandlautsprecher zur Sofawand auf Kopfhöhe (alternativ 2 kleine Standlautsprecher)